Regionalverband hat bereits 2,5 Millionen Ökopunkte gesammelt

Regionalverband hat bereits 2,5 Millionen Ökopunkte gesammelt

Um eine sinnvolle Steuerung und Bündelung von Kompensationsmaßnahmen auch über Gemarkungsgrenzen hinweg zu ermöglichen, soll nach und nach ein gemeinsames, regionales Kompensationsflächenmanagement (ReKo) aufgebaut werden. Wilfried Franke der Direktor des Regionalverbands Bodensee-Oberschwaben ist zugleich Chef der kommunalen ReKo GmbH. Als die 2014 gegründet wurde, erschloss sich noch nicht jedem Bürgermeister die Geschäftsidee dahinter. Heute sind alle 52 Städte und Gemeinden und die drei Landkreise des Regionalverbands Reko-Gesellschafter und profitieren doppelt vom Ökopunkte-Handel.

Denn mit dem Geld, das der Verkauf einbringt, kann die ReKo nun selbst geeignete Freiflächen suchen und den Eigentümern die ökologische Landschaftspflege schmackhaft machen. 2,5 Millionen Ökopunkte hat ReKo derzeit in der Raumschaft generiert. Dazu zählen auch die knapp eine Million Ökopunkte, die Franke im Tannhäuser Ried bei Aulendorf  „geholt“ hat. Dort gibt es rund 60 Hektar, auf denen heute keine Forstwirtschaft mehr betrieben wird. Hier soll über Jahrzehnte wieder „wachsen“, was der Torfabbau noch bis ins Jahr 2000 kaputtgemacht hat: ein natürliches Hochmoor.

Die ReKo entscheidet, wie und wo Gelder aus dem Ökopunkte-Handel eingesetzt werden. Die Summe aller damit finanzierten Ausgleichsmaßnahmen soll am Ende auch ein sinnvolles Ganzes, sprich einen Biotopverbund, ergeben. Genau dafür gibt es seit dem Sommer ein Gesetz zur Stärkung der Biodiversität. Und das schreibt fest, dass 15 Prozent der Landesfläche in Baden-Württemberg bis zum Jahr 2030 in einem Biotopverbund liegen soll.

Notwendige Baumaßnahmen wie der Neubau der B31 könne über solche o.g. Kompensationsmaßnahmen erst möglich gemacht werden, da vor Ort nicht ausreichend Flächen zur Verfügung stehen und dadurch eine umweltfreundlicher Ausgleich möglich gemacht wird.

Quelle:

https://www.rvbo.de/Projekte/Kompensationsflaechenmanagement

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