Regierungspräsidium stellt Zwischenbericht zur B31neu-Verkehrsuntersuchung vor!
Für das Straßennetz des Untersuchungsgebiets westlicher Bodensee wurden die Verkehrsaufkommen untergliedert nach Gesamtverkehr und Schwerverkehr in verschiedenen Karten abgebildet. Das Verkehrsaufkommen in Zahlen (DTV von Mo-Fr) stellt sich wie folgt dar:
Als bemerkenswert hoch wurden die Schwerverkehrsanteile mit zum Teil deutlich über 3.000 SV-Fahrzeugen bewertet! Auf den Abschnitten mit ermittelten Verkehrsmengen über 20.000 KfZ/24 h wird von einem Überschreiten der Kapazitätsgrenze ausgegangen. Dies gilt umso mehr, als Verkehrsspitzen z.B. zu Messezeiten bzw. im Urlaubs/Tourismusverkehr nicht berücksichtigt sind.
Ein Vergleich des Verkehrsaufkommens Stetten-Hagnau (niedrig belasteter Abschnitt) mit den landesweiten Zahlen zeigt ein Überschreiten der Durchschnittszahlen beim Gesamtverkehr von + 26% und beim Schwerverkehr um +126%. Der Anteil des Schwerverkehrs mit 12,8% im Jahresmittel liegt deutlich näher am landesdurchschnittlichen Schwerverkehrsaufkommen auf den Bundesautobahnen als auf Bundesstraßen.
Ebenfalls ausgewertet wurde der Anteil des Durchgangsverkehrs bzw. des sog. lokalen Quell-und Zielverkehrs. Hier beträgt der Durchgangsverkehrsanteil beim Gesamtverkehr 32%, beim Schwerverkehr 83%.
Besonders erwähnt wird auch die touristische Bedeutung der Bodenseeregion und die Besonderheit, dass das Verkehrsaufkommen an Wochenenden nicht zurückgeht, sondern vielmehr ansteigt. In den Sommerferien liegt das Verkehrsaufkommen zwischen 17-20% über dem normalwerktäglichen Verkehrsaufkommen. Da sich dieser Mehrverkehr nicht nur auf die Ferien beschränkt, sondern außerhalb der Ferien auch an Wochenenden und Feiertagen auftritt, ist er bei der Dimensionierung von Verkehrsanlagen besonders zu berücksichtigen.
Abbildung: Ausschnitt aus Plan 1.1 der Verkehrsanalyse
Quelle: Regierungspräsidium Tübingen - Referat 44
http://b31.verkehr-bodenseeraum.de/