Reges Interesse an der Mitgliederjahresversammlung der Verkehrsinitiative
Hohe Beteiligung an der Generalversammlung der Verkehrsinitiative
Für den Vorstand und die Aktiven des Vereins war die hohe Beteiligung der Vereinsmitglieder an der 1. Jahreshauptversammlung ein starkes Signal. Die Arbeit findet Anerkennung! Die Hagnauer Position zur B31 wird ungeteilt unterstützt und von den Mitgliedern mitgetragen! Das zeigte sich in den Feedbacks der Teilnehmer an diesem Abend eindeutig.
Die Mitglieder der Projektgruppen zur B31 der Initiative haben ganze Arbeit geleistet. Die intensive Auseinandersetzung mit den zuvor definierten relevanten Entscheidungskriterien in der strittigen Trassendiskussion führte zu einer eindeutigen Hagnauer Positon Pro 7.5! Die bereits in der Vergangenheit als Vorzugstrasse definierte Variante 7.5 gewährleistet nach Abwägung aller Argumente die optimale Lösung der Verkehrsprobleme der B31. Sie sollte so - wie im Bundesverkehrswege ausgewiesen - realisiert werden! Und zwar zügig!
Eine 2. Projektgruppe zur B31 -Thema "Verkehrsentwicklung - Verkehrszählungen" und ihre Ergebnisse
Die Verkehrszählungen und Dokumentation mit den Auswertungen der Projektgruppe zeigen die hohe Verkehrsbelastung der B31, ihre Bedeutung als internationale Verkehrsroute und als europäische Ost-West-Verkehrsachse für den Güterverkehr (Drei-Länder-Eck). Die hohe Zahl der saisonalen und veranstaltungsbedingten Staus mit Stop-and-Go-Situation führen eindeutig zu massiven Ausweichverkehren. Die 15 Tagesmessungen auf dem Gemeindeverbindungsweg Meersburg-Hagnau ergaben ein durchschnittliches Verkehrsaufkommen an Stautagen von ca. 1200 Fahrzeugen.
Vor allem der Gemeindeverbindungsweg Meersburg - Hagnau aber auch andere Routen, wie die Ausweichstrecke über B33 durch Stetten über die Abfahrt nach Hagnau und die innerdörfliche Ittendorfer Straße zeigen ein immenses zusätzliches Verkehrsaufkommen bei Stau auf der B31 zwischen Meersburg und Hagnau. So erfassten beispielsweise die 15 Tageszählungen auf dem Gemeindeverbindungsweg durchschnittlich 1200 Fahrzeuge täglich! Die Spitzen lagen bei 1400 Kfz.
Die Daten der Dauerzählstelle B31 in Harlachen müssen unbedingt durch die Zahlen des Verkehrsaufkommens über die Ausweichstrecken ergänzt werden. Diese Verkehre sind der B31 zuzurechnen! Die Verkehrslast überschreitet eindeutig die Kapazität dieser Straße!
Zentrales Thema der Diskussion des Abends: B31neu und strittige Positionen in der Region! - Die Liga der 7.5-Gegner!
Angesichts der Positionierung einer inzwischen offensichtlich formierten Liga der 7.5-Gegner und ihrer Argumentation hat sich die Projektgruppe der Verkehrsinitiative Hagnau mit deren Themen und Aussagen befasst!
Landverbrauch und Bodenversiegelng, "Ausbau vor Neubau" und "wer Straßen baut, erntet Verkehr!", Landschaftszerschneidung und Existenzgefährdung in der Landwirtschaft, die grundsätzliche Infragestellung der Höhe des Verkehrsaufkommens auf der B31 und die Glaubwürdigkeit der Verkehrsprogosen, E-Mobile und Zukunft der Mobilität: - alles Themen und Argumente der 7.5-Gegner! Auch für die Hagnauer Position wichtige Themen und Anstoß zur tieferen Auseinandersetzung damit!
Unser Motto dabei: Es gilt sie ernsthaft, allerdings unidiologisch und fachlich qualifiziert anzuschauen! Und dann ist es hoch interessant, wie sich in der differenzierten Auseinandersetzung mit den Themen die Relativität ihrer Richtigkeit und Gewichtigkeit als Argumente zeigt.
Die Hagnauer Postition Pro 7.5 mit 2-bahnigem und vierspurigem Ausbau
Die Expertisen der Verkehrsinitiative Hagnau zu diesen Argumenten und Themen sind auf dieser Website unter der Rubrik "Präsentationen" zu finden. Was auf den ersten Blick an der Argumentation der 7.5 Gegner zunächst beeindruckt - so die Verkehrsinitiative - ergibt bei differenzierter Betrachtung und Recherche ein anderes Bild!
Wir können deshalb nicht erkennen:
- dass die Variante 7.5 einer B31neu einen relevant hohen Mehrverbrauch an Land bedingt.
- dass der netto marginal erhöhte Flächenverbrauch der B31neu (Variante 7.5) angesichts der Dimensionen der Landversiegelung durch Ausweisung immer neuer Baugebiete mit zig-Bauplätzen und Gewerbeflächen im Bodenseekreis unverhältnismäßig wäre!
- dass eine Zerschneidung der Landschaft auf der seenahen Trasse 0.1 weniger dramatisch sein soll als die einer Hinterlandtrasse 7.5 !? - Im Gegenteil!
- dass - angesichts vieler Anspekte - das Prinzip "Ausbau vor Neubau" bei der B31 ein handlungsleitendes Denkmodell darstellt.
- dass die gegenwärtigen Verkehrsbelastungszahlen ernsthaft infrage zustellen sind.
- dass die Verkehrsprognosen der Zukunft unbegründet und zu hoch sein sollen.
- dass E-Mobil und technologische Innvoationen, Carsharing und eine zukünftig veränderte Einstellung zum Auto, die Einführung der Maut für Lkws ab 2018, u.ä. in absehbarer Zeit und bis 2030 zu einer Reduktion des Verkehrs führen.
- dass ein Ausbau 0.1 "light" mit Hagnauer Tunnel eine wirkliche Lösung der Verkehrsproblematik dieser internationalen Verkehrsachse B31/ E54 (=Europ. Verkehrsachse) darstellt, noch eine Bündelung des Verkehrs von B31-B30-B33 ermöglicht!
- dass die These "Wer Straßen baut, erntet Verkehr" für das B31neu-Projekt zutrifft. Der Verkehr ist bereits da! Trotz miserabler Verkehrsinfrastruktur - sogar jährlich ansteigend!
Kein Argument gegen die 7.5 sticht! Wir sehen bis dato keinen Grund, die Hagnauer Position zu revidieren! Im Gegenteil!
Die Verkehrsinitiative Hagnauer Bürger e.V. sieht bis dato - nach allen Recherchen und differenzierten Untersuchungen der Themen und Argumenten der Gegner 7.5 - keine stichhaltigen und belastbaren Argumente, eine andere Position als die bisher favorisierte einzunehmen!
Die Haganuer Position zur 7.5 in einer leistungsfähigen Ausbauqualität ist nach wie vor die Lösung, die die stark betroffenen Gemeinden Stetten, Hagnau, Immenstaad sowie die gesamte Region braucht!
Die inhaltliche Diskussion der Generalversammlung hat diese Aspekte beleuchtet. Die Verkehrsinitiative wird noch engagierter diese vernünftige und problemlösende Position vertreten und die Öffentlichkeit informieren.