Info-Veranstaltung am 16. Mai 2019 in Hagnau
Völlig überraschend stellten die Planer und Gutachter des Regierungspräsidiums den Interessenvertretern im B31Neu - Planungsprozess im April eine neue Planungsidee unter der Bezeichnung A/B-Kombitrasse vor.
Nach Ansagen des Regierungspräsidiums Ende Februar 2019 sollten eigentlich im weiteren Planungsverlauf nur noch die in der Vorauswahl entschiedenen Trassen mit den Lösungsansätzen A (Ausbauvariante),
B (im Mittelkorridor) und C (ehemalige seefernere Trasse 7.5) tiefer und vergleichend ausgeplant werden.
Nach den neuen Informationen steht jetzt zusätzlich die Idee einer Kombination von Ausbauvariante auf der bestehenden B31 im Streckenabschnitt zwischen Meersburg / Stetten und Hagnau mit einem
Hagnauer Tunnel und im weiteren Verlauf zur Anschlussstelle Fischbach nördlich von Kippenhausen und Immenstaad zur Diskussion.
Für die touristisch hoch bedeutsame Kulturlandschaft in der direkten Nähe des Sees und die das Landschaftsbild prägenden Obst- und Weinbaulagen stellen diese Planungen der Trassenführung A/B oder
in A/B- Kombination, - sollten sie realisiert werden - , eine irreversible und unverzeihliche Bausünde dar, die durch nichts zu rechtfertigen ist. Für die Seegemeinden Stetten, Hagnau und Immenstaad würden
diese Trassenführungen fatale negative Folgen in vielerlei Hinsicht haben. Eine hohe Anzahl von Bewohnern würde sehr direkt von den Auswirkungen der momentan zur Diskussion stehenden Trassenführungen
betroffen sein. Selbst für Meersburg, das seit Jahren die Ausbauvariante mit Hagnauer Tunnel forciert, wird es sehr problematische Auswirkungen und Konsequenzen haben, seit entschieden ist, dass ein vierspuriger Ausbau der B31Neu defnitiv notwendig ist.
Die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinden Immenstaad, Stetten und Hagnau sind deshalb dringend zu dieser Veranstaltung eingeladen, um sich mit der aktuellen B31Neu-Planung und deren möglichen drastischen Folgen für Tourismus, Weinbaubau und Lebensqualität in den Gemeinden auseinanderzusetzen. Es gilt in der
geplanten Veranstaltung auch über die Entwicklung von Maßnahmen zu sprechen, wie die Realisierung dieser unzumutbaren Ideen verhindert werden kann.
Die Zeit läuft! Ende des Jahres soll feststehen, welche Variante in das Planfeststellungsverfahren geht und gebaut werden soll.