IHK Bodensee-Oberschwaben für B31neu - BUND-Baden-Württemberg will Straßenbau stoppen
Der Präsident der IHK Bodensee-Oberschwaben Martin Buck freut sich, dass das in einem mehrjährigen öffentlichen Beteiligungsverfahren unter dem Gesichtspunkt der Umweltverträglichkeit und Leistungsfähigkeit Planungsverfahren zum Ergebnis gekommen ist, die jetzige Trasse B1 zu favorisieren. "Zusammen mit der aktuellen Verkehrsfreigabe in Friedrichshafen ist man der ursprünglichen Planung, die eine leistungsfähige Verbindung der B31/B30 von Überlingen über Friedrichshafen ins Schussental nach Ravensburg vorsieht, wieder einen Schritt näher gekommen". Die beiden Bundesstraßen B31/B30 sind für den Wirtschafts-, Berufs- und Freizeitverkehr von großer Bedeutung und müssen daher nach Auffassung der IHK dringend bedarfsgerecht ausgebaut werden.
Damit stellt sich der IHK mit seinem "Ja" zur leistungsfähigen B31neu hinter Landrat und alle Bürgermeister, die das Projekt unterstützen
Gleichzeitig hat laut jüngster Pressemeldungen der Landesverband des BUND ein "Gutachten" in Auftrag gegeben, dass zum Ergebnis kommt, dass der aktuelle Bundesverkehrswegeplan verfassungswidrig ist, da dieser den Klimaschutz überhaupt nicht bewerte. Insbesondere vor dem Hintergrund des Klimabeschlusses des Bundesverfassungsgerichts vom 23.04.2021 fordert der BUND einen sofortigen Planungsstopp.
Zwar wird der Ausbau der B31 in zwei- bis maximal dreispuriger Form mit "Entlastungstunnel" bei Hagnau auf der A-Variante gefordert, letztendlich geht es dem BUND jedoch darum, den gesamten Straßenbau zu stoppen bzw. zu unterbinden damit die weltweiten Klimaziele erreicht werden können.
Quellen:
Das Magazin der IHK Bodensee-Oberschwaben und Ulm
Schwäbische Zeitung u.a. vom 19.10.2021