B31neu - gemeinsam pro Trasse 7.5 - Workshop der Initiativen auf Schloss Hersberg
Gemeinsame Überzeugung - Variante 7.5 ist die Lösung! - Variante 0.1 geht gar nicht!
Über die inhaltliche Seite der Zusammenarbeit sah man sich zwischen Immenstaad, Hagnau und Vertretern aus Stetten in einigen Vorgesprächen bereits einig!
- Wenn es bei der B31neu um eine leistungsfähige Straße gehen soll, die die Verkehrsprobleme der Bodenseeregion löst, ist eine zweibahnige und vierspurige Ausbauqualität notwendig. In der ufernahen Lage quer durch das zentrale Bodensee-Weinanbaugebiet wäre das aber eine unverzeihliche Bausünde, die das touristisch bedeutsame Landschaftsbild massiv beeinträchtigen oder gar zerstören würde. Andererseits: eine geringere Ausbauqualität zu akzeptieren, nur um die Straße als Ausbauvariante 0.1 durchzusetzen zu können, wäre angesichts des ständig wachsenden Verkehrsaufkommens und der steigenden Mobilitätsberdürfnisse der Bevölkerungebenso ein ebenso katastrophaler Fehler mit weitreichenden negativen Konsequenzen für unsere Region. Die Variante 7.5 böte Raum und Chancen eine leistungsfähige Straße optisch wie akkustisch verträglich in die Landschaft zu integrieren.
- Für die Gemeinden an der Ausbaustrecke der B31neu käme es mit der Realisierung der Ausbauvariante 0.1 zu einer inakzeptablen Zerschneidung der Dörfer und einer unüberwindbaren Begrenzung ihrer kommunalen Entwicklung. Das gilt insbesondere für Immenstaad, gravierend wäre es aber auch für Stetten und Hagnau.
- Das zentrale Weinanbau des Bodensees wäre massiv tangiert durch seine tiefe Zerschneidung und einen hohen Verlust an Anbaufläche entlang der Ausbaustrecke von Meersburg bis Immenstaad auf ca. 10 Kilometer.
- Die Variante 0.1, die mit einem Ausbau der bestehenden B31 und dem Bau eines Hagnauer Tunnels verbunden ist, führt über eine lange Bauzeit hinweg zu unerträglichen Verkehrsproblemen für die Region. Wenn schon heute angesichts einer zeitlich begrenzten Baustelle auf der B31 das Verkehrschaos mit Staus, Stop-and-Go und Ausweichverkehren über alle erdenklichen Wege angesagt ist, welche Auswirkungen hätte eine über 10jährige Baustelle auf die Verkehrsteilnehmer, die Wirtschaft und den Tourismus am Bodensee?
Workshop zur Weiterenwicklung der Kooperation im Rahmen einer Allianz pro 7.5
Angesichts der gemeinsamen Überzeugung haben 16 Interessenvertreter der Verkehrsinitiativen und Vertreter der Gemeinden Immenstaad, Hagnau und Stetten im Workshop ihre Zusammenarbeit definiert und Ideen für das weitere Vorgehen entwickelt. Zentral wird es dabei und fundierte Information und Kommunikation mit Bürgerinnen und Bürgern in den Gemeinden gehen. Öffentlichkeitsarbeit mit dem Ziel der Bewusstseinsbildung und Aufklärung der Bevölkerungen zum Projekt B31neu generell und insbesondere über die jeweiligen Konsequenzen die mit der Trassenführung verbunden sind, soll Denkanstöße geben. Zum Teil wird auch ein "Wachrütteln" angesagt sein. Viele scheinen noch wenig informiert und ungläubig! Dass es nach fast 50 Jahren Diskussion zu einer Realisierung der B31neu kommen soll, ist für sie unglaublich. Ein adäquater Ideenpool für Aktionen und Maßnahmen ist definiert und wird sukzessive realisert werden, um bewusst zu machen: Jetzt ist die Zeit, ... jetzt ist die Stunde ... heute wird getan oder auch vertan!!!